Ich muss wohl im Gebüsch eingeschlafen sein, denn als ich erwachte ging die Sonne bereits unter. Ich streckte mich und sah die Eule gerade noch davonfliegen. So zog ich das Kostüm aus und kletterte auf den Baum zu den Kaninchen. Diese sassen da und schauten mich verwundert an. Ich fragte ein Schimpanse ob er mir die Kaninchen nicht heruntertragen könnte. Er machte dies zum Glück gerne, woher dieser Schimpanse kam kann ich auch nicht so genau sagen, ist auch egal. Ich rannte zu einem Kaninchen und hielt mich fest während sie zum Wald hinaus an den Bildrand rannten. Ich flog in hohem Bogen durch die Luft als die Kaninchen am Ende abrupt anhielten. Das Regenwurmkostüm habe ich aus dem Wald mitgenommen und so flogen wir zusammen an das Ende des Bildes und … ich erwachte an meinem Schreibtisch. Die Kaninchen sassen mir nichts dir nichts im Bild, alles war völlig unverändert. Ich war etwas verwirrt von diesem Lebhaften Traum, als ich das Kostüm neben dem Bild liegen sah. Es war ausgesprochen winzig, sonst aber völlig unverändert. Ich fing an zu malen und frage mich bis heute ob ich wirklich nur geträumt habe.
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14.07.2024
Als ich wieder erwachte sass ich auf einer Wiese. Die Frage warum ich plötzlich eine Wiese im Zimmer hatte war nur halb so interessant, wie der Fakt das vor mir eine Fliege sass und mir ein winzig kleines Regenwurmkostüm entgegenstreckte. Die Fliege schaute mich herausfordernd an und ich nahm das Kostüm. Auf die Frage wie ich in dieses Kostüm passen soll, schnipste die Fliege grinsend mit ihren Flügel und ich konnte ihr plötzlich in die Augen sehen. Ich zog schweigend das Kostüm an und dachte nun kann mich gar nichts mehr aus der Fassung bringen als ich sah das das Regenwurmkostüm eine blaue Krawatte und eine Steinschleuder hat und gleichzeitig eine riesige Hummel auf mich zuflog, schrie ich schon wieder. Tja, dann halt nicht. Ich sass auf die Hummel und sie flog mit mir zu einem Streifenhörnchen welches gerade einen Nussauflauf in den Ofen schob. Das Streifenhörnchen sah mich irritiert an bevor es sich umdrehte und eine schnippische Bemerkung darüber machte das mir das Regenwurmkostüm überhaupt nicht stand und das ich gefälligst gerne Nussauflauf haben soll. Ich dachte, ich lasse das Kommentarlos so stehen und kletterte auf den Balkon. Bei einem vorzüglichen Nussauflauf erzählte mir das Streifenhörnchen Harri was mit diesen verflixten Kaninchen passiert ist. Diese Viecher hatten ein Karottenfeld gerochen, sind aus dem Bild gerannt und von einer Eule verschleppt worden. Toll! Naja, ein Karottenfeld sollte eigentlich leicht zu finden sein. Falls nicht könnte ich beim Auftragsgeber auch einfach ein neues Bild verlangen und mein Problem ist gelöst. Leider fiel mir dies erst jetzt ein. So kraxelte ich dem Streifenhörnchen auf den Rücken und es kletterte mit mir durch den Wald zu dem Karottenfeld. Dort schaute ich mich erst mal um. Harri gähnte und ass weiter seinen Nussauflauf. Da die Eule fliegte, wird es wohl kaum einen Sinn haben am Boden nach Spuren zu suchen. So fragte ich Harri wo die Eule lebte und er zeigte in eine Richtung. Ich lief los, Harri wollte ins Bett, sah eine Heuschrecke und fragte diese ob sie mich ein Stück mitnehmen könnte. Zum Glück sagte sie ja. So hüpfte sie in grossen Sprüngen Richtung Eule während ich mich festklammerte damit ich nicht herunterfiel. Beim Wald angekommen verabschiedete ich mich von der Heuschrecke und kroch durch den Wald. Dort floh ich vor einem Spatz, einem Maulwurf und einem Huhn bevor ich die Kaninchen schreien hörte. Ich legte mich ins Gebüsch und wartete erst mal ab.
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13.07.2024
Heute arbeitete ich an meinem ersten Auftrag. In den Sommerferien habe ich glücklicherweise genug Zeit dafür. Ich habe drei Bilder bekommen, welche ich in ein Bild zusammenfügen soll. Nachdem ich mir verschiedene Varianten überlegt habe, begann ich mit dem ersten Entwurf. Auf dem ersten Bild waren zwei alte Leute. Auf dem zweiten drei Kinder und auf dem letzten drei Kaninchen. Nach stundenlangem planen und Skizzieren sah ich mir das Kaninchenbild noch einmal genauer an. Ich bin mir sicher dieses Kaninchen hat mir gerade zugezwinkert. Okay, wahrscheinlich nicht. Ich bin einfach überarbeitet. Ich ging hinunter um eine Kleinigkeit zu essen. Kaum war ich zurück, hörte ich einen leisen schrei. Danach schrie ich auf und schaute erschrocken auf das Kaninchenbild. Auf dem Bild sitzt nur noch ein Kaninchen. Die zwei anderen waren spurlos verschwunden… Nachdem ich mich vom ersten Schreck erholt hatte, wagte ich noch einmal einen Blick auf dieses mysteriöse Bild. Es war der grösste Fehler meines Lebens. Auch das letzte Kaninchen war weg. Entnervt sass ich auf mein Bett. Wie sollte ich nun den Auftrag beenden wenn mir diese blöden Kaninchen aus dem Bild rennen. Vielleicht ist dies zwar gerade mein kleinstes Problem, aber ich dachte trotzdem darüber nach. Irgendwann fasste ich einen dämlichen Entschluss. Ich muss diese Kaninchen wieder finden. Voller Entschlossenheit ging ich auf den Schreibtisch zu, spielte mit dem vernünftigen Gedanken einfach Schlafen zu gehen, schnappte mir das Bild und sah es mir genauer an. Die drei Kaninchen sind immer noch weg. Ich musste mein Kopf gegen den Schreibtisch gestossen haben, denn plötzlich wurde mir schwarz vor Augen und ich wurde Ohnmächtig.